Etikett drucken

Diese Aktion führt den Etikettendruck aus. Sie muss immer innerhalb der Aktion Etikett öffnen geschachtelt werden. Durch das Schachteln erhält sie die Referenz auf das zu druckende Etikett. So können Sie mehrere Etiketten gleichzeitig geöffnet haben und festlegen, welches Etikett gedruckt werden soll.

Nach Ausführung dieser Aktion wird das Etikett auf dem in der Etikettenvorlage angegebenen Drucker gedruckt. Ist der jeweilige Druckertreiber im System nicht auffindbar, wird das Etikett anhand des Standard-Systemdruckertreibers gedruckt. Sie können die Druckertreiberauswahl anhand der Aktion Drucker einstellen umgehen.

Um Etikettendruck mit hoher Leistung zu erzielen, aktiviert Loftware standardmäßig zwei Einstellungen:

  • Parallele Verarbeitung. Mehrere Druckprozesse werden zeitgleich ausgeführt. Die Anzahl der im Hintergrund ausgeführten Druckprozesse hängt von der Hardware ab, insbesondere vom Prozessortyp. Jeder Prozessorkern kann einen einzelnen Druckthread übernehmen. Diese Standardeinstellung kann geändert werden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Parallele Verarbeitung“ im Loftware Automation Benutzerhandbuch.

  • Asynchroner Modus. Sobald die Trigger-Vorverarbeitung abgeschlossen ist und die Anweisungen für die Druck-Engine verfügbar sind, übernimmt der Druck-Thread die Verarbeitung im Hintergrund. Die Steuerung wird erneut an den Trigger übergeben, damit er den nächsten eingehenden Datenstrom so schnell wie möglich annehmen kann. Ist der synchrone Modus aktiviert, kann der Trigger erst nach Abschluss des Druckprozesses fortfahren. Dies kann einige Zeit dauern, hat aber den Vorteil, dass der Trigger Feedback an die datengebende Anwendung senden kann. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Synchroner Modus“ im Loftware Automation Benutzerhandbuch.

    Hinweis

    Die Aktivierung der Option Fehler in Variable speichern unter Aktionsausführung und Fehlerhandhabung ist im asynchronen Modus wirkungslos, da der Trigger kein Feedback vom Druckprozess erhält. Um Feedback vom Druckprozess zu erfassen, müssen Sie zuerst den synchronen Modus aktivieren.

Hinweis

Wenn die Aktion „Etikett drucken“ unter einer „FOR Schleife“-Aktion geschachtelt wird, führt Automation sie im Sitzungsdruckmodus aus. Dieser Modus fungiert als Druckoptimierungsmodus, der alle Etiketten anhand einer einzelnen Druckauftragsdatei in einer Schleife druckt. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Sitzungsdruck“ des Loftware Automation Benutzerhandbuchs.

Die Über-Gruppe gibt die ausgewählte Aktion an.

  • Name: ermöglicht es Ihnen, einen benutzerdefinierten Namen anzugeben. So können Sie Aktionen in der Liste der Aktionen in der Lösung leichter erkennen. Standardmäßig werden Aktionsnamen vom Typ der jeweiligen Aktion abgeleitet.
  • Beschreibung: benutzerdefinierte Informationen über die Aktion. Geben Sie eine Beschreibung ein, um den Zweck und die Rolle einer Aktion in einer Lösung zu erklären.
  • Aktionstyp: Nur-Lesen-Informationen über den ausgewählten Aktionstyp.

Die Gruppe Menge gibt die Anzahl von Etiketten an, die anhand der aktiven Eingabemaske gedruckt werden sollen.

  • Etiketten: legt die Anzahl von gedruckten Etiketten fest. Datenquelle legt eine Variable fest (oder erstellt eine Variable), die die Menge für den Etikettendruck dynamisch festlegt.

    Hinweis

    Der Wert der Variablen wird normalerweise von der Aktion Datenfilter verwenden zugewiesen und muss eine Ganzzahl sein.

Alle (unbegrenzte Menge): abhängig vom Etikettenvorlagendesign werden die Etiketten in unterschiedlichen Mengen gedruckt.

Druckdetails für unbegrenzte Menge

Normalerweise wird diese Option in zwei Szenarien eingesetzt.

  1. Der Drucker soll kontinuierlich dasselbe Etikett drucken, bis er ausgeschaltet wird oder nachdem er einen Befehl zum Leeren seines Speicherpuffers erhalten hat.

    Warnung:

    In diesem Fall muss der Loftware Druckertreiber installiert sein und für den Etikettendruck verwendet werden.

    Beim Drucken eines festen Etiketts wird nur ein Druckauftrag an den Drucker gesendet, wobei die Menge auf „endlos“ eingestellt ist. Etikettendrucker haben einen Druckbefehl-Parameter, der „unbegrenztes Drucken“ angibt.

    Ist das Etikett nicht fest, sondern enthält Objekte, die sich beim Drucken ändern, z. B. Zähler, wird die gedruckte Menge auf die maximale vom Drucker unterstützte Menge eingestellt. LoftwareDer kennt die Mengenbeschränkung des Druckers und druckt so viele Etiketten wie möglich.

    Beispiel

    Die maximal unterstützte Druckmenge beträgt 32.000. Dies ist die Menge von Etiketten, die nach Auswahl der Option Alle (unbegrenzte Menge) gedruckt werden.

  2. Der Trigger stellt keine Daten bereit, sondern fungiert nur als Signal, das die Ausführung eines Ereignisses anzeigt. Die Logik zur Anforderung der nötigen Daten befindet sich auf dem Etikett. Normalerweise wird eine Verbindung zu einer Datenbank auf dem Etikett konfiguriert, sodass sich das Etikett bei jeder Auslösung des Triggers mit der Datenbank verbindet und alle Datensätze abruft. In diesem Fall wird die Option Alle (unbegrenzte Menge) als Anweisung aufgefasst, alle Datensätze aus der Datenbank zu drucken.

  • Variable Menge (definiert von Etikettenvariable): gibt eine Etikettenvariable an, die die zu druckende Etikettenmenge bestimmt.

    Der Trigger empfängt die Anzahl zu druckender Etiketten nicht und gibt die Entscheidung daher an die Etikettenvorlage ab. Auf dem Etikett könnte eine Verbindung zu einer Datenbank konfiguriert sein, welche die Etikettenanzahl vorgibt, oder es gibt eine andere Quelle für Mengeninformationen. Eine der Etikettenvariablen muss als „Variable Menge“ definiert sein.

Die Gruppe Erweitert definiert die Etikettendruckdetails. Klicken Sie auf Erweiterte Druckoptionen anzeigen, um die Erweiterten Druckoptionen festzulegen.

In diesem Bereich werden selten genutzte Einstellungen in Bezug auf die Etikettenmenge festgelegt.

  • Anzahl übersprungener Etiketten: legt die Anzahl von Etiketten fest, die auf der ersten Seite mit Etiketten übersprungen werden sollen. Möglicherweise wurden bereits Etiketten auf den Bogen gedruckt, aber er ist noch nicht vollständig bedruckt. Sie können denselben Bogen erneut verwenden, indem Sie den Versatz für die Startposition angeben. Diese Option ist nützlich, wenn Sie auf Bögen anstelle von Rollen drucken; sie eignet sich also für Bürodrucker, nicht für Etikettendrucker.

  • Identische Etikettenkopien: legt die Anzahl von Etikettenkopien fest, die für jedes einzelne Etikett gedruckt werden sollen. Bei festen Etiketten führt diese Option zum selben Ergebnis wie die Hauptoption Etikettenanzahl. Bei variablen Etiketten, etwa solchen mit Zählern, erhalten Sie echte Etikettenkopien.

  • Etikettensätze: Gibt vor, wie oft der gesamte Etikettendruckvorgang wiederholt werden soll.

    Beispiel

    Der Trigger oder das Ereignis empfängt 3 Zeilen CSV-formatierte Daten, wodurch drei Etiketten gedruckt werden (1, 2, 3). Wenn Sie die Option auf 3 einstellen, erfolgt der Ausdruck in der folgenden Reihenfolge: 1, 2, 3, 1, 2, 3, 1, 2, 3.

Tipp

Alle Erweiterten Gruppenwerte können entweder fest codiert oder durch eine vorhandene oder neu hinzugefügte Variable dynamisch bereitgestellt werden.

Aktionsausführung und Fehlerhandhabung

Jede Aktion kann als bedingungsabhängige Aktion festgelegt werden. Bedingungsabhängige Aktionen werden nur ausgeführt, wenn die festgelegten Bedingungen erfüllt sind. Um diese Bedingungen zu definieren, klicken Sie auf Optionen für Ausführung und Fehlerhandhabung anzeigen.

Die Ausführungsoptionen sind:

  • Aktiviert: gibt an, ob die Aktion aktiviert oder deaktiviert ist. Nur aktivierte Aktionen werden ausgeführt. Diese Funktion kann beim Testen einer Druckmaske verwendet werden.
  • Bedingung: definiert einen einzeiligen Programmierausdruck, welcher einen booleschen Wert bereitstellen muss (wahr oder falsch). Ist das Ergebnis des Ausdrucks wahr, wird die Aktion ausgeführt. Bedingungen sorgen dafür, dass Aktionen nicht jedes Mal ausgeführt werden müssen.

Die Fehlerhandhabung-Optionen sind:

  • Fehler ignorieren : gibt an, ob ein Fehler ignoriert werden soll. Wenn aktiviert, wird die Ausführung von Aktionen selbst dann fortgesetzt, wenn die aktuelle Aktion fehlschlägt.

    Hinweis

    Geschachtelte Aktionen, die von der aktuellen Aktion abhängig sind, werden im Fall eines Fehlers nicht ausgeführt. Die Aktionsausführung wird bei der nächsten Aktion fortgesetzt, die sich auf derselben Ebene wie die aktuelle Aktion befindet. Der Fehler wird protokolliert, führt aber nicht zu einer Unterbrechung der Ausführung von Aktionen.

  • Beispiel

    Am Ende des Druckvorgangs möchten Sie eventuell mittels der Aktion HTTP-Anfrage einen Statusbericht an eine externe Anwendung senden. Wenn die Druckaktion fehlschlägt, wird die Aktionsverarbeitung angehalten. Um die Berichterstellung trotz fehlgeschlagener Druckaktion auszuführen, muss für die Aktion Etikett drucken die Option Fehler ignorieren aktiviert sein.

  • Fehler in Variable speichern : ermöglicht Ihnen, eine Variable auszuwählen oder zu erstellen, in der der Fehler gespeichert werden soll. Dieselbe Fehlerbeschreibung wird zudem in den internen Variablen ActionLastErrorId und ActionLastErrorDesc gespeichert.