Daten von serieller Schnittstelle lesen

Diese Aktion sammelt Daten, die über die serielle Schnittstelle (RS-232) abgerufen wurden, und speichert sie in einer ausgewählten Variablen. Verwenden Sie diese Aktion, um mit externen Geräten an der seriellen Schnittstelle zu kommunizieren.

Die Über-Gruppe gibt die ausgewählte Aktion an.

  • Name: ermöglicht es Ihnen, einen benutzerdefinierten Namen anzugeben. So können Sie Aktionen in der Liste der Aktionen in der Lösung leichter erkennen. Standardmäßig werden Aktionsnamen vom Typ der jeweiligen Aktion abgeleitet.
  • Beschreibung: benutzerdefinierte Informationen über die Aktion. Geben Sie eine Beschreibung ein, um den Zweck und die Rolle einer Aktion in einer Lösung zu erklären.
  • Aktionstyp: Nur-Lesen-Informationen über den ausgewählten Aktionstyp.

Die Gruppe Schnittstelle legt die serielle Schnittstelle fest.

  • Portname: Name der Schnittstelle, mit der sich ein externes Gerät verbindet. Dabei kann es sich entweder um eine Hardware-COM-Schnittstelle oder um eine virtuelle COM-Schnittstelle handeln.

Die Gruppe Schnittstellen Einstellungen legt weitere Einstellungen für die Verbindung mit der Schnittstelle fest.

  • Bits pro Sekunde: Geschwindigkeit, die das externe Gerät für die Kommunikation mit dem PC nutzt. Eine weitere Bezeichnung für diese Einstellung ist „Baudrate“.

  • Datenbits: gibt die Anzahl von Datenbits pro Zeichen an. In neueren Geräten werden fast durchgehend 8 Datenbits verwendet.

  • Parität: gibt die Methode der Fehlererkennung bei der Übertragung an. Die häufigste Einstellung für die Parität ist „keine“; in diesem Fall wird die Fehlererkennung durch ein Kommunikationsprotokoll gehandhabt (Flusssteuerung).

  • Stoppbits: stoppt die Bits, die am Ende jedes Zeichens gesendet werden, um der empfangenden Hardware die Erkennung des Endes eines Zeichens sowie die erneute Synchronisierung mit dem Zeichenstrom zu ermöglichen. Elektronische Geräte verwenden üblicherweise ein einzelnes Stoppbit.

  • Flusssteuerung: Die serielle Schnittstelle kann Schnittstellensignale nutzen, um die Datenübertragung anzuhalten und fortzusetzen.

Beispiel 110. Beispiel

Ein langsames Gerät muss eventuell einen Handshake mit der seriellen Schnittstelle ausführen, um anzuzeigen, dass die Übertragung angehalten werden muss, während das Gerät die bereits empfangenen Daten verarbeitet.

Die Gruppe Optionen enthält die folgenden Einstellungen:

  • Leseverzögerung: optionale Verzögerung beim Lesen der Daten von der seriellen Schnittstelle. Nach der Verzögerung wird der gesamte Inhalt des Puffers der seriellen Schnittstelle gelesen. Geben Sie die Verzögerung manuell ein oder klicken Sie auf die Pfeile, um den Wert zu vergrößern oder zu verkleinern.

  • Initialisierungsdaten senden gibt die Zeichenfolge an, die an die ausgewählte serielle Schnittstelle gesendet wird, bevor die Daten gelesen werden. So kann die Aktion das jeweilige Gerät für die Bereitstellung der Daten initialisieren. Die Option kann auch verwendet werden, um eine spezifische Frage an das Gerät zu senden und eine spezifische Antwort zu erhalten. Klicken Sie auf die Pfeiltaste, um Sonderzeichen einzugeben.

Die Gruppe Datenextraktion legt fest, wie die definierten Teile der empfangenen Daten extrahiert werden.

  • Startposition: Startposition für die Datenextraktion.

  • Endposition: Endposition für die Datenextraktion.

Die Gruppe Ergebnis definiert eine Variable zum Speichern von Dateien.

  • Daten in Variable speichern: Wählen Sie eine Variable aus (oder erstellen Sie eine Variable), um die empfangenen Daten zu speichern.

Aktionsausführung und Fehlerhandhabung

Jede Aktion kann als bedingungsabhängige Aktion festgelegt werden. Bedingungsabhängige Aktionen werden nur ausgeführt, wenn die festgelegten Bedingungen erfüllt sind. Um diese Bedingungen zu definieren, klicken Sie auf Optionen für Ausführung und Fehlerhandhabung anzeigen.

Die Ausführungsoptionen sind:

  • Aktiviert: gibt an, ob die Aktion aktiviert oder deaktiviert ist. Nur aktivierte Aktionen werden ausgeführt. Diese Funktion kann beim Testen einer Druckmaske verwendet werden.
  • Bedingung: definiert einen einzeiligen Programmierausdruck, welcher einen booleschen Wert bereitstellen muss (wahr oder falsch). Ist das Ergebnis des Ausdrucks wahr, wird die Aktion ausgeführt. Bedingungen sorgen dafür, dass Aktionen nicht jedes Mal ausgeführt werden müssen.

Die Fehlerhandhabung-Optionen sind:

  • Fehler ignorieren : gibt an, ob ein Fehler ignoriert werden soll. Wenn aktiviert, wird die Ausführung von Aktionen selbst dann fortgesetzt, wenn die aktuelle Aktion fehlschlägt.

    Hinweis

    Geschachtelte Aktionen, die von der aktuellen Aktion abhängig sind, werden im Fall eines Fehlers nicht ausgeführt. Die Aktionsausführung wird bei der nächsten Aktion fortgesetzt, die sich auf derselben Ebene wie die aktuelle Aktion befindet. Der Fehler wird protokolliert, führt aber nicht zu einer Unterbrechung der Ausführung von Aktionen.

  • Beispiel

    Am Ende des Druckvorgangs möchten Sie eventuell mittels der Aktion HTTP-Anfrage einen Statusbericht an eine externe Anwendung senden. Wenn die Druckaktion fehlschlägt, wird die Aktionsverarbeitung angehalten. Um die Berichterstellung trotz fehlgeschlagener Druckaktion auszuführen, muss für die Aktion Etikett drucken die Option Fehler ignorieren aktiviert sein.

  • Fehler in Variable speichern : ermöglicht Ihnen, eine Variable auszuwählen oder zu erstellen, in der der Fehler gespeichert werden soll. Dieselbe Fehlerbeschreibung wird zudem in den internen Variablen ActionLastErrorId und ActionLastErrorDesc gespeichert.